
Sack & Asche – Kreatives Arbeiten mit Strukturen & Materialien
In diesem Kurs erforschen wir, wie der Kaffeesack als textiler Werkstoff mal als zarte Collage, mal als dominantes Element auf der Leinwand integriert wird. Seine robuste Struktur und natürliche Farbgebung verleihen den Kunstwerken einen besonderen, haptischen und farblichen Reiz. Die Asche – mal feinkörnig, mal grob – bringt sowohl optische Tiefe als auch eine gewisse Vergänglichkeit ins Spiel, die jeder Schicht eine eigene Bedeutung verleiht. Gemeinsam werden wir diese beiden Elemente kreativ kombinieren, indem wir sie auftragen, teilweise wieder abtragen und in Schichten verarbeiten, um so einzigartige Strukturen zu erzeugen. Dabei steht das Spiel mit Texturen, das Experimentieren mit Marmormehl, Asche und dem groben Kaffeesack im Vordergrund – jedes Kunstwerk entwickelt sich zu einem unverwechselbaren Ausdruck deines künstlerischen Potenzials.
Dieser Kurs richtet sich an Künstler*innen, die sich auf eine intensive, sinnliche Auseinandersetzung mit Materialien einlassen wollen und Lust haben, mit Symbolik, Tiefe und Textur mit Sack und Asche als Hauptakteuren auf der Leinwand zu arbeiten.
Bitte mitbringen:
- Mittelgroße Leinwand (z.B. 80×100 cm oder ähnlich)
- Kaffeesäcke (werden von mir für alle Teilnehmer mitgebracht)
- Asche in verschiedenen Farben (graue Asche, rote Asche)
- Marmormehl min. 1 Kg
- Sennelier-Ölpastellkreiden
- Acrylbinder min. 1kg (zum Anmischen von Marmormehl und Asche)
- Acrylfarben – Farbe nach Euren Wünschen z.B. von Aquarylic
- Kreidefarben von Aquarylic (bei Gerstaecker Vorarlberg erhältlich)
- Flache Pinsel in verschiedenen Größen (je größer die Leinwand, desto größer soll der Pinsel sein)
- Spachtel und Malmesser (je größer die Leinwand, desto länger soll der Malmesser sein)
- Schere und Cutter (zum Zuschneiden des Kaffeesacks)
- Klebstoff (stark, z.B. für schwere Materialien)
- Sprühflasche mit Wasser (für interessante Effekte beim Schichten)
- Arbeitskleidung oder Schürze
- Lappen und Schwämme
- Handschuhe (für den Umgang mit Asche und Farben)
- Malerkrepp oder Klebeband (zum Fixieren und Schützen bestimmter Bereiche)
- Föhn oder Heißluftpistole (zum schnelleren Trocknen von Schichten)
- Mehrere Plastikbecher- und Schüsseln zum Anrühren von Marmormehl
- gerne alte schwarz/weiß Zeitungen oder Bücher (für Collagen)
Die Dozentin:
RENATA SCHEPMANN, 1968 geboren in Warschau, Polen. Kunst-Leistungs-Kurs und BWL Studium in Polen. 2009/2010 Studium an der Kunstakademie Esslingen, Deutschland. Seit 2006 div. Ausstellungen im In- und auch im Ausland. Renata Schepmann beobachtet und verwandelt. Ihre abstrakte Bilderwelt lädt uns ein, innezuhalten, zu erforschen, im Moment zu sein. Sie lebt und arbeitet im Raum Stuttgart.