BLAU, BLAU, BLAU sind alle meine Porträts – Cyanotypie, Photographie & Drucken
In diesem Workshop entschlüsseln wir die Geheimnisse der Cyanotypie. Dazu gehört ein bisschen Alchemie, ein paar Chemikalien und ein oder zwei Rezepte, um aus einfachem Papier ein photoempfindliches Papier zu machen. Wir übertragen Abbilder einfacher Gegenstände (feine Gewebe, Pflanzen) und unser Selbstporträt auf ein Papier mit Hilfe der Techniken der Cyanotypie. Dazu nutzen wir das natürliche Sonnenlicht ebenso wie einen UV-Belichter. Dass wir die Ergebnisse unserer analogen Photoexperimente mit den Techniken des analogen Druckens, der Collage, dem Sprühen mit Schablonen und dem Stempeln kombinieren, macht die Ergebnisse unserer Experimente noch interessanter.
Am Ende des Workshops kann jeder eine fertige Cyanotypie mit seinem Porträt (oder Foto) mit nach Hause nehmen!
Unser Motto: Wir experimentieren, probieren aus und haben dabei Spaß! Denn: Drucken ist ein Abenteuer!
ZOOM-Call zur Workshop-Vorbereitung: Do. 24. April 2025, 19-20.30 Uhr
Er werden ein paar theoretische und kunsthistorische Infos im Vorfeld zum Workshop erläutert sowie das Erstellen einer Druckvorlage erklärt. Den Zuganglink für ZOOM senden wir wenige Tage vor dem Live-Call.
Unsere Lernziele:
1. Lichtempfindliches Papier anfertigen
2. Welches Fotomaterial ist geeignet
3. Fotovorlage erstellen (Porträt, PC, Drucker, Film, Laserfolie)
4. Cyanotypie herstellen (belichten, entwickeln, trocknen)
5. Weiterer Umgang mit den Cyanotypien
6. Techniken zur Verfeinerung der Cyanotypien
7. Wie kann man Cyanotypie und Tiefdruck verbinden
Im Kurspreis inbegriffen:
Chemikalien für die lichtempfindliche Lösung
Beschichtetes Papier (1x 250x350mm)
Papier (2x)
Film (220x315mm) oder Laserfolie – mit (eigenem) Photo
Bitte mitbringen:
[optional: Laptop mit USB-Stik, Bildbearbeitungsprogramm]
Lappen (Baumwolle)
Stempel
Schablonen (zum Sprühen)
Zeichenmaterial
Skizzenbuch
Bildmaterial (digital: Selbstporträt, usw. auf USB-Stik)
Materialien zum Auflegen bei der Belichtung (wie beim Scherenschnitt): getrocknete Blumen u. Gräser, Gaze, Gardinenspitzen, Drahtzaun, Negative, Röntgenfilm usw.
geeignetes Collagematerial (Servierten, Zeitungsausschnitte, usw.)
Handy (zum fotografieren)
Laptop mit Photoshop, falls vorhanden
Der Dozent:
DR. THOMAS NEUMANN, Seit 1982 Beschäftigung mit Druckgraphik. Studium „Kunst und ihre Didaktik“, mehrjährige Betreuung der Druckwerkstatt in der Universität Kiel. Promotion im Bereich Literaturwissenschaft. Eigene Werkstatt seit 2004. Kurse zur experimenteller Druckgraphik und klassischen Drucktechniken (Tiefdruck, Hochdruck, Mischtechniken). Seit 2021 Kupferdruckwerkstatt „Gut zum Druck“ in der Nähe von Stuttgart. Mehrere Jahrzehnte praktische Erfahrungen in Werkstätten mit Druckpressen im Hoch- und Tiefdruckbereich (Gerstäcker, Karlsruher Presse, Breisch Pressen, Abig, Korrex, usw.). Div. Veröffentlichungen u.a. zum Tiefdruck und angrenzenden Drucktechniken.